Einsatzgebiete für Akupunktur
Die klassischen Einsatzgebiete sind neurologische und orthopädische Erkrankungen wie Glieder- und Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen mit Tinnitus, Schwindel, Tennisellenbogen, Arthroseschmerzen und Ansatztendinosen.
Obwohl Akkupunktur als Therapiemethode mittlerweile unstrittig ist, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Behandlungskosten nur bei chronischen Rückenschmerzen und Kniegelenksarthrose. Bei anderen Indikationen stellt Akupunktur eine sogenannte Individuelle Gesundheitsleistung dar, das heißt eine im Sinne der gesetzlichen Krankenkassen nicht notwendige Behandlung, und muß von Ihnen ggf. mit einem Eigenanteil getragen werden.
Die privaten Krankenkassen übernehmen hingegen die Kosten für die Behandlung.
Was ist eigentlich Akupunktur?
Bereits vor 4000 Jahren begann man in China Patienten mit einer alternativen Therapieform, der „TCM“ (Traditionelle Chinesische Medizin), zu behandeln.
„Akupunktur“ (akus = lat. „die Nadel“, pungere = „stechen“) ist ein Bestandteil dieser Therapieform, bei der man der Idee nach, schädliche Einflüsse aus dem Körper ausleitet und Ihn über eine Stärkung des somatischen und psychischen Immunsystems vor neuen schädigenden Agentien schützt. Neben diesen philosophischen Ansätzen hat man in den letzten 20 Jahren begonnen, auch wissenschaftlich dem Phänomen „Akupunktur“ auf die Spur zu kommen. So fand man bemerkenswerte Übereinstimmungen der chinesischen „Körpermeridiane“, die zum Aufsuchen der zu nadelnden Punkte dienen, mit den in der westlichen Medizin bekanten sogenannten „Head´schen Zonen“, die korrespondierende Hautareale zu bestimmten Organen darstellen (bekannt ist der ausstrahlende, linksseitige Armschmerz beim Herzinfarkt). Über die Erregung dieser bestimmten Hautzonen gelingt die Beeinflussung auch der mit Ihnen verbundenen Organe.
Was kann Akupunktur?
Die Methode eignet sich zur Behandlung und zur Beeinflussung von chronischen und akuten Schmerzzuständen, Verspannungen und bestehenden muskulären und psycho-vegetativen Gleichgewichtsstörungen (sogenannter „Dysbalance“), zur Stärkung und Regulierung des Immunsystems, zur Förderung und Regulierung der Durchblutung und Mikrozirkulation und begleitend zur Entwöhnungs- und Entspannungstherapie.
Gibt es Nebenwirkungen?
Ernsthafte Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Lokal kann es zu Hautrötung und zum Wärmegefühl im Zuge der lokal gesteigerten Durchblutung kommen, selten sind Hämatome zu erwarten.
Bei Beachtung der Kontra-Indikationen sind keine den Patienten schädigenden Nebenwirkungen bekannt und die Methode stellt eine sehr gute Alternative bzw. Ergänzung zur medikamentösen Therapie dar.
Haben sie noch Fragen?
Zum Einsatz der Akupunktur, gerade in Ihrem persönlichen Fall, geben wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch weitere Informationen.
Ihr Praxisteam